Felix Lohkemper hat sich wie befürchtet schlimmer verletzt. In der 40. Minute versuchte der Stürmer von Waldhof Mannheim eine Flanke von Nicklas Shipnoski zu erreichen. Das gelang nicht, stattdessen rauschte Lohkemper unglücklich in RWE-Kapitän Michael Schultz.
Lohkemper musste im Anschluss behandelt und auch ausgewechselt werden. Für ihn kam Samuel Abifade in die Partie. Jetzt teilte der SV Waldhof Mannheim mit, dass sich Lohkemper, der, genau wie Terrence Boyd drei Saisontore auf dem Konto hat und damit bester Schütze der Mannheimer ist, am Knie verletzt hat und mehrere Wochen ausfällt.
Eine bittere Nachricht für die Waldhöfer und auch für Boyd, dem erst einmal ein verlässlicher Sturmpartner wegfällt. Der US-Amerikaner war er, der Mannheim gegen RWE in der 69. Minute zum Sieg geschossen hat. Dabei hatten die Essener gute Chancen, nutzten die aber eben nicht.
Auf Vorlage des Ex-Esseners Sascha Voelcke, der nur den Pfosten traf, schnappte sich Boyd den Abpraller und stocherte diesen ins Essener Tor. Aber der Stürmer wusste auch, dass da eine große Portion Glück dabei war.
"Das war ein Stolpertor vor dem Herren. Genau vor einer Woche habe ich ja ein ähnliches Tor gemacht. Ich kenne mich eher aus bei Stolpertoren, andere sind für Traumtore zuständig. Das war etwas Dusel. Nach all den Wochen, in denen nichts geklappt hat, nehmen wir das aber gern mit. Es war spannend bis zum Schluss. Ein Kompliment an die Jungs hinten, die das dicht gemacht haben. Für viele Spieler ist ein Trainerwechsel ein Neustart und Bernhard Trares lässt uns einfach. Das sieht doch schon einmal gut aus", sagte der 33-Jährige gegenüber "Magenta Sport".
Mindestens so glücklich wie sein Stürmer war dessen Trainer Trares. Bei "Magenta Sport" lobte er noch einmal seinen guten Freund Christoph Dabrowski und dessen Spielphilosophie. Trares betonte: "Ich fand Rot-Weiss Essen von der Spielkultur besser." Lob, für das sich RWE nur wenig kaufen kann.